Werden heute neue Öl-Heizkessel eingebaut, so muss für einen effizienten Einsatz des Heizöls gesorgt werden. Die Emission von Ölheizungen kann durch folgende Massnahmen reduziert werden:
Bei der Verbrennung von Heizöl entsteht unter anderem als Verbrennungsprodukt Wasserdampf (der Wasserstoff im Brennstoff verbindet sich mit dem Sauerstoff zu Wasser). Bei herkömmlichen Heizkesseln verlassen die Abgase den Kessel mit einer Temperatur von ca. 120 bis 140°C. Die enthaltene Energie im Wasserdampf bleibt ungenutzt.
Ein Heizkessel mit Kondensationstechnik nutzt auch die Energie im Wasserdampf aus, indem er die Abgase bis unter den Taupunkt des Wasserdampfes abkühlt. Bei Heizöl liegt der Taupunkt bei ca. 47°C. Es wird die gleiche Energiemenge zurückgewonnen, wie für die Verdampfung des Wassers aufgewendet werden muss. Dieser zusätzliche Energiegewinn resultiert in einem tieferen Brennstoffverbrauch (ca. 6% gegenüber einem nicht kondensierenden Heizkessel). Ein Kondensationsheizkessel hat Abgastemperaturen von 40°C bis 50°C. Ein herkömmliches Kamin ist nicht mehr notwendig, es genügt eine Abgasleitung aus Kunststoff.
Schnittbild durch einen modernen Müba-Ölkessel mit Kondensationstechnik. |
Die Kondensation erfolgt durch die Vorwärmung der Verbrennungsluft (hellblau) und die Einführung des kalten Rücklaufs unten in den Kessel. Dank der Kesselkonstruktion aus Chromstahl gibt es keine Korrosionsprobleme. |